Lukas Krämer wird hervorragender Vierter beim Nachwuchssuperligaturnier (NWSL) des österreichischen Tischtennisverbandes in Kapfenberg

Nationaltrainer Weitlaner Jonny: „Luki fragte mich, ob ich mit ihm auf das Turnier fahre und ihn coache. Die Antwort war für mich ein ganz klares JA, gerne. Es ist für mich ein großes Glück, wenn ein Sportler von sich aus etwas von meiner Erfahrung lernen will.“

Das Ziel KLASSENERHALT wurde gemeinsam vereinbart, trotz des Wissens, dass viele der Spieler in dieser Gruppe in höheren Ligen spielen und viel mehr Trainingsmöglichkeiten haben als Luki. 6 Spiele an einem Tag sind für Luki noch zu viel, da er gerade auch die Schule wechseln und daher viel Stress um die Ohren hat. Doch da kommt der Kampfgeist und Luki wäre nicht Luki, wenn er nicht jede Chance nützen möchte. Er spielte teilweise phantastisches Tischtennis, sehr beweglich, angriffslustig und mit sehr viel Spaß ging er an die schwierige Aufgabe. Der Erfolg blieb vorerst etwas aus, dennoch weiter kämpfen, arbeiten, spielen, verlieren und gewinnen. Und dann – vor der letzten Runde in der Vorrunde – war es soweit. Jonny rechnete, rechnete nochmals und kam mit dem ausgedruckten Rasterergebnissen und einem breiten Lächeln zu Luki („lies und rechne“). Luki las, rechnete und ein Freudenschrei kam über seine Lippen: „YES“. Luki hatte das Unmögliche geschafft, er war im Oberen Play-Off. Damit war klar: absteigen ade, nun ging es noch um die Plätze 1-8. Zufrieden schlief Luki ein. Dann kam die Ernüchterung: da Luki Vierter der Vorrunde war, musste er gegen den ersten der Parallelgruppe spielen. Nervös, aber siegeswillig spielte Luki das Spiel des Jahres aus seiner Sicht. Phantastische Ballwechsel, toller Kampfgeist und schnellste Bewegungen waren die Erfolgsparameter. Das Glück des Tüchtigen kam in einigen Situationen noch dazu und Luki gewann völlig überraschend das Match. Wahnsinn!!! Super. Nun ging es um die Plätze 1-4. Die Luft war draussen und so kam eine deutliche Semifinalniederlage. Luki konnte einfach nicht mehr, kostete das Viertelfinale und die 6 Spiele am Vortag zu viel Substanz. Auch im Spiel um Platz 3 war nach dem ersten Satzgewinn, drei Sätze lang nichts zu holen und Luki lag schon mit 1:3 hinten. Nun fragte Jonny ihn: „willst Du so aus dem Turnier gehen? Wenn wir schon verlieren, dann mit fliegenden Fahnen, ok?“ Luki nahm sein Herz in die Hand und holte auf, Punkt für Punkt, Satz für Satz und dann stand es plötzlich 3:3 und 10:7 für Luki. Was für eine Aufholjagd. 3 Matchbälle! Leider etwas zu unroutiniert und doch auch etwas nervös, gelang es Luki nicht „den Sack zuzumachen“. 10:10, 11:11, 11:13. Dennoch: dieser 4.Platz ist einerseits das beste Ergebnis von Luki in der NWSL und andererseits sah Trainer Jonny so viele herausragende Ballwechsel auf denen weiter aufgebaut werden kann.

Herzliche Gratulation zu diesem ganz ganz tollen Erfolg.

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